Vom Plastik-Treibgut zum Designprodukt

Vestre hat bereits vor einiger Zeit über das Projekt "From Beach to Boardroom" informiert, das auch vom schwedischen Umweltfonds unterstützt wird. Nun gibt es Erfreuliches über die weitere Entwicklung dieses Projektes zu berichten, denn daraus ist die Firma Ogoori entstanden. Ogoori wird die Meere Schritt für Schritt von Plastikmüll, der sich über ein halbes Jahrhundert angesammelt hat, befreien.

Rohstoff aus 100% Plastik-Treibgut

Vestre arbeitet mit dem Möbelhersteller Ope und dem Umweltaktivisten Rune Gaasø zusammen, um dem Markt einen rückverfolgbaren Plastik-Rohstoff mit Herkunftsgarantie anbieten zu können - und zwar hergestellt aus 100% Plastik-Treibgut. Ein Großteil dessen wird von Freiwilligen gesammelt, wie etwa der Organisation "In The Same Boat". Die Herkunft und Rückverfolgung des Plastiks wird durch die Blockchain-Technologie von Empower sichergestellt. Ziel ist es, bereits 2020 mindestens 500 bis 1000 Tonnen Plastik-Treibgut zu recyceln.

Der Firmenname wurde durch den japanischen Kapitän Oguri Jūkichi inspiriert, der als Held nach Japan zurückkehrte, nachdem er länger als je jemand zuvor auf See verschollen war. Und wie Oguri findet Plastik, das so lange im Meer getrieben ist, seinen Weg zurück an Land und wird so aus der Natur entfernt.

Planet statt Profit

Einer der Grundpfeiler von Vestres Firmenpolitik ist der Fokus auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Im Einklang mit Vestres Null-Vision, null Produkte zu kreieren, die nicht ewig halten können, ist dies auch Vision und Ziel von Ogoori. Der Kunststoff soll aus der Natur geholt und „für immer“ Designprodukten verarbeitet werden. Diese können in gewerblichen Gebäuden und öffentlichen Räumen über ein Mietmodell genutzt werden, wobei die lange Lebensdauer des Materials dem Kunden einen günstigen Preis garantiert. Solange sich noch Plastik im Meer befindet, werden alle Ogoori-Gewinne wieder in Aufräumarbeiten investiert. Die Unterstützung eines solchen Projekts ist eine von Vestres Kernaufgaben.

Kunststoff zu reinigen und wiederzuverwerten ist jedoch kosten- und arbeitsintensiv. Zum einen ist das Sammeln von Kunststoff zeitaufwändig, zum anderen ist seine Aufbereitung zu einem verwendbaren Rohstoff ein langer Prozess. Das Erzielen von Profit ist hier aber nicht die hauptsächliche Motivation. Der Anreiz besteht darin, den Weg zu weisen und andere zu inspirieren, dasselbe zu tun, und somit einen kleinen Beitrag zum Erhalt des Planeten zu leisten – ein Thema, das Vestre schon oft angesprochen hat.

- Die Welt befindet sich in einem Prozess der Umstrukturierung, und Vestre hofft, dass Ogoori als Modell dafür dienen kann, wie Unternehmen sich von der Korrelation zwischen Wachstum und Ressourcenverbrauch lösen können. Die Entwicklung von Ogoori wird für das übrige Geschäft von Vestre relevant sein und hoffentlich auch andere Akteure am Markt inspirieren, sagt Jan Christian Vestre, CEO von Vestre.

Jeder Kauf eine Geschichte

Der für Ogoori gewonnene Kunststoff, in dem weder neuer noch recycelter Kunststoff aus Haushalten und Industrie steckt, erzählt eine starke Geschichte: das Plastik wird nämlich Stück für Stück und in großer gemeinsamer Anstrengung von freiwilligen und professionellen Strandreinigern aus der Natur geholt, so dass es in Zukunft nicht verschwendet werden, die Umwelt oder Nahrungskette kontaminieren oder zu Mikroplastik zerfallen kann.

Zu dieser Geschichte können auch unsere Kunden mit beitragen – indem sie das Plastik pflegen und gleichzeitig den Wert erzielen, den gute Produkt- und Servicelösungen mit sich bringen“, sagt Lars Urheim, Initiator bei Ogoori und Geschäftsführer bei Ope.

Wer über die Entwicklung des Projekts informiert werden und als einer der Ersten bei Ogoori bestellen möchte, kann eine E-Mail an [email protected] senden. Machen Sie mit bei dieser Aufräumaktion und helfen Sie, die Welt ein klein wenig zu retten!