Jetzt verstärken wir unser Engagement für universelle Treffpunkte

Seit mehr als 75 Jahren trägt Vestre dazu bei, soziale und integrative Treffpunkte für alle zu schaffen. Seit der Gründung in Haugesund in den 1940-ern haben wir Büros auf der ganzen Welt eingerichtet und nun exportieren wir 70 Prozent aller von uns hergestellten Möbel. Mit einem größeren Markt wird auch der Rechtsrahmen umfangreicher und die Empfehlungen für ein universelles Design werden zahlreicher. Wir haben diese Anforderungen identifiziert und werden sie nun durch die Aktualisierung bestehender Möbel und bei der Entwicklung neuer Möbel berücksichtigen.

Zuschuss für die Umsetzung des Projekts
Zusammen mit dem Designerduo aus dem Studio Føy haben wir durch das Ministerium für Kultur und Gleichstellung von der DOGA einen Zuschuss erhalten. Der Zuschuss dient sowohl der Aktualisierung von Teilen unseres Portfolios als auch der Entwicklung einer brandneuen Serie, die mit unserem neuen Wissen über universelles Design in Einklang steht.

„Inklusives Design ist empathisch und hat den Menschen im Mittelpunkt. Es ist ein Design das für jeden einzelnen von uns, Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes von Wert ist. Durch die Entwicklung benutzerfreundlicher und attraktiver Lösungen für eine Vielzahl von Menschen erhalten wir bessere Produkte, Dienstleistungen und ein besseres Umfeld für alle“, erklärt Anette Trettebergstuen, Ministerin für Kultur und Gleichstellung, bezüglich der Unterstützung, die DOGA nun an 18 Projekte mit integrativem Design auf der Tagesordnung, erteilt hat.

Gründliche Recherche
Vestre hat schon immer eine breite Auswahl an Lösungen für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen angeboten. Nun haben wir uns in das aktuelle und detaillierte Wissen vertieft, um einen noch spezifischeren und klareren Rahmen zu schaffen.

Zusammen mit dem Studio Føy haben wir versucht, einen neuen westlichen Standard für universelles Design zu schaffen. Die Regeln und Empfehlungen für das universelle Design von Gartenmöbeln sind vielschichtig, unklar, und es ist nicht einfach sie aufzustöbern - außerdem können sie von Land zu Land unterschiedlich sein. Studio Føy und Vestre haben daher ein großes Vorprojekt durchgeführt, bei dem wir uns die fünf Hauptmärkte von Vestre vorgeknöpft haben. So wollten wir die aktuellen Vorschriften in jedem Markt erfassen, damit wir einfacher sicherstellen können, dass unsere Produkte universell konzipiert sind. Mit dabei im Projekt waren auch Fachkräfte, und wir haben Empfehlungen aus den Standards der fünf Märkte hinzugezogen.

Das Pilotprojekt führte zu einem ausführlich illustrierten Bericht. Dieser dient intern als Referenz und Leitfaden für unsere Designer, wenn wir neue Produkte entwickeln oder bestehende Möbelserien aktualisieren. Ausgehend von den Erkenntnissen aus den verschiedenen Märkten haben wir den neuen Vestre-Standard für universelles Design zusammengestellt. Dies ist ein Standard, der im größtmöglichen Umfang die Empfehlungen auf allen unseren Hauptmärkten erfüllen soll.

Entwicklung unseres Produktportfolios
Mit dem Vorprojekt als Ausgangspunkt, möchten wir nun daran weiterbauen, indem wir in ein größeres Testprojekt investieren. In Zusammenarbeit mit Studio Føy werden wir untersuchen, ob es möglich ist, ausgehend von dem neuen Vestre-Standard eine Möbelserie zu entwerfen und gleichzeitig die Formsprache von Vestre zu bewahren. Falls wir mit einer solchen Hauptlösung Erfolg haben sollten, ist es einfacher teurere Sonderlösungen zu vermeiden. Ist die Hauptlösung universell gestaltet, vermeiden wir auch, dass Kunden sich aktiv auf eine Prüfung einlassen müssen oder sie Zugriff auf ein eingehendes Wissen haben – eine solche Lösung wird ein natürlicher Bestandteil unseres Produktsortiments sein. Und indem die Prinzipien des universellen Designs bereits in der Ideenentwicklungsphase als Grundlage dienen, ist es viel wahrscheinlicher, dass man ein Design entwickelt, das Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen entspricht.

Demokratische und integrative Treffpunkte
Für Vestre ist die Schaffung sozialer Treffpunkte die beste Maßnahme, um eine Polarisierung der Gesellschaft zu verhindern und Feindschaft und Konflikte zu vermeiden. Unsere Möbel haben einen klaren sozialen und integrativen Zweck, nämlich dazu beizutragen, Spielräume für das zu schaffen, was wir als Demokratie im Alltag bezeichnen. Wir möchten zu liebevollen Treffpunkten beitragen, an denen Menschen sich über soziale, kulturelle und wirtschaftliche Unterschiede hinweg treffen. Wenn Menschen einander kennenlernen, Lebenserfahrungen teilen und Ideen austauschen, stellen wir plötzlich fest, dass es kein wir und sie gibt – es gibt nur ein wir. Und gerade mit solchen demokratischen Treffpunkten wollen wir die Welt verändern – eine Nachbarschaft nach der anderen.

Gute demokratische Treffpunkte sind auch inklusive Treffpunkte. Die Gestaltung von Treffpunkten in den Städten ist sehr wichtig für wie und von wem der städtische Raum genutzt wird. Wenn die gesellschaftlichen Treffpunkte nicht integrativ sind, also universell gestaltet sind, wird dieses viele von deren Nutzung ausschließen. Wenn es gute Sitzgelegenheiten gibt, wird dies dazu führen, dass Personen mit eingeschränkter Mobilität den Bereich häufiger nutzen, wodurch es für mehr Personen attraktiver wird, sich mehr und über längere Strecken hinweg zu bewegen. Die Ermöglichung von Aktivitäten und Spaziergängen ist wichtig für die öffentliche Gesundheit und für die Entwicklung guter lokaler Gemeinschaften – egal ob Jung oder Alt. Durch gutes Design möchten wir zu Treffpunkten beitragen, die sowohl sozial als auch integrativ sind.